Tahiti Perlen zählen zu den weltbesten schwarzen Perlen. Aufgrund ihres hervorragenden Lüsters und weil sie nur selten einer künstlichen Aufbesserung bedürfen, sind sie besonders kostbar. Die Heimat der stolzen „Königin der Perlen” liegt im Pazifischen Ozean rund um die einsamen Inseln und Atolle von Französisch-Polynesien. Dort wachsen sie in von bunten Korallenriffen geschützten Lagunen.

Tahiti Perlen – zeitlos schön

Tahiti Perlen bilden sich in der seltenen Muschelart Pinctada margaritifera. Diese wird bei einem Maximalgewicht von fünf Kilogramm bis zu 30 Zentimeter lang und 30 Jahre alt. Den Perlenkern können die Züchter erst implantieren, wenn die Auster das Alter von etwa drei Jahren erreicht hat. Im warmen Wasser des Südpazifiks wachsen die edlen Südseeperlen über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren bis zu einem Durchmesser von neun bis 18 Millimeter heran. Bemerkenswert ist ihr reiches Farbspektrum. Als besonders kostbar gelten tiefschwarze Exemplare, wie man sie für ein kunstvolles Kollier für Katharina die Große oder die österreichische Krone im 18. Jahrhundert verwendet hat. Beinahe magisch wirken die Perlen, wenn sie je nach Lichteinfall silbergrau, pfauenfederngrün, dunkelgrau oder auberginefarben glänzen. Da sie sich aufgrund ihrer changierenden Farbe nicht auf einen bestimmten Charakter festlegen lassen, ergänzen Tahiti-Perlen den Business-Look ebenso perfekt wie ein Casual-Outfit. In Kombination mit verschiedenen Materialien und Design-Elementen werden sie als Anhänger für Halsketten, an Armbändern oder als Ohrschmuck zu einem einzigartigen Hingucker.

Vom Boden des Meeres in europäische Fürstenhäuser

In Polynesien verwendeten die Menschen die schweren Pinctada-Muscheln bereits vor Jahrhunderten zum Beschweren der Fischernetze auf dem Meeresboden. Die schwarzen Perlen wurden lediglich auf Tahiti geschätzt. Dort fertigte man daraus kunstvollen Schmuck an oder ehrte sie als religiöse Opfergabe. Europäische Seefahrer wurden im 18. Jahrhundert auf die schwarzen Schätze des Meeres aufmerksam. Sie brachten die Perlen in die Fürstenhäuser Europas und in verschiedene Museen, darunter Göttingen und Cambridge. Die Begeisterung der Einheimischen und Europäer führte dazu, dass die Perlmuschel-Bestände noch vor Beginn des 19. Jahrhunderts beinahe erschöpft waren. Heute handelt es sich bei Tahiti-Perlen um erstklassige Zuchtperlen.